Autoscheiben tönen ohne Folie? Diese (kostspieligen) Alternativen gibt es
Sei es wegen der Sonnenschutz-Wirkung oder aus optischen Gründen: Wer sich getönte Autoscheiben wünscht, greift in der Regel zu Tönungsfolie. Aus gutem Grund, ist die Folie doch schnell montiert und vergleichsweise preiswert. Doch es gibt Alternativen. Ob sich diese wirklich lohnen, beleuchten wir in diesem Artikel.
Autoscheiben austauschen: Wirksam aber teuer
Sie möchten Autoscheiben ohne Folie tönen? Und das völlig legal und mit allgemeiner Bauartgenehmigung (ABG)? Dann bleibt Ihnen streng genommen nur der Austausch der vorhanden Autoscheiben. In einer Werkstatt können diese durch Scheiben mit getöntem Glas ersetzt werden. Im Anschluss profitieren Sie von den üblichen Vorteilen getönter Scheiben – insbesondere Hitze-, Blend- und UV-Schutz.
Der große Nachteil: Die Demontage und der nachträgliche Einbau von getönten Originalscheiben des jeweiligen Herstellers ist aufwendig – und teuer. Je nach Fahrzeug und Größe/Anzahl der auszutauschenden Scheiben liegen die Kosten häufig im vierstelligen Bereich. Und sind damit um ein Vielfaches höher als bei einer herkömmlichen Scheibenfolierung. Hinzu kommt: Während Autoscheiben mit Folie mit ein wenig Geschick auch selbst foliert werden können, ist ein Scheibentausch ungleich komplizierter – und muss unbedingt professionell durchgeführt werden. Im Regelfall kommen Sie daher um einen Werkstatt-Besuch nicht herum. Das treibt nicht nur den Preis, sondern kann – abhängig von der Terminvergabe – die gewünschte Scheibentönung auch erheblich verzögern.
Scheibentönung durch Glascoating? Besser nicht!
Der Austausch der Autoscheiben ist die einzige wirkliche Alternative zur Scheibenfolierung. Das gerade in der Tuning-Szene vieldiskutierte „Glascoating“ dagegen ist in Deutschland nicht erlaubt. Dabei werden die Scheiben mit einem speziellen Gemisch „bedampft“ oder in eine Kunststoff-Wasserflüssigkeit getaucht und auf diese Weise getönt. Das Problem: Es gibt derzeit keine zugelassenen Geräte, um die Lichtdurchlässigkeit der entsprechend behandelten Scheiben zu prüfen. Deshalb werden Sie mit via Glascoating getönten Scheiben auch nicht durch den TÜV kommen. Wer Glascoating trotzdem durchführen lässt, muss mit Bußgeldern rechnen. Im Falle eines Unfalls droht die Zahlungsverweigerung der Versicherung.
Fazit: Folie ist die einfachste Möglichkeit der Scheibentönung
Damit ist und bleibt Tönungsfolie die einfachste (und günstigste) Möglichkeit, Autoscheiben zu tönen. Die Vorteile einer Scheibenfolierung:
- Sie profitieren von einem effektiven Blend-, Hitze- und UV-Schutz.
- Die getönten Scheiben sorgen für eine coole, sportliche Optik.
- Folierte Scheiben bieten einen gewissen Splitterschutz bei Unfällen.
- Scheiben können – mit handwerklichem Geschick und dem entsprechenden Werkzeug – auch selbst foliert werden.
- Die Folien sind ungleich günstiger als der Austausch der kompletten Scheiben.
- Die Folierung nimmt nur wenig Zeit in Anspruch.
Tipp: Es lohnt sich, auf qualitativ hochwertige Folien zu setzen. Diese punkten in der Regel mit langer Haltbarkeit, optimaler Schutzwirkung und einfacher Montage.
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