Sonnenbrand durch Autoscheibe? So groß ist die Gefahr wirklich
Sonnenbrand durch Autoscheibe

Sonnenbrand durch Autoscheibe? So groß ist die Gefahr wirklich

Wir alle kennen es: Scheint die Sonne auf geraden Strecken längere Zeit durch die Autofenster, brennt sie ganz schön auf der Haut. Stellt sich die Frage: Bekommt man durch die Autoscheibe Sonnenbrand? Wir zeigen Ihnen, welche Gesundheitsschäden durch UV-Strahlung während der Autofahrt wirklich drohen!

Kann man durch die Autoscheibe einen Sonnenbrand bekommen?

Immer wieder fällt während Autofahrten Licht ins Fahrzeuginnere und verursacht lästige Blendungen. Da liegt der Schluss nahe, dass das Sonnenlicht nicht nur blendet, sondern auf Dauer auch Sonnenbrand verursachen kann. Ganz so einfach allerdings ist es nicht. Die Autoscheiben nämlich filtern gewisse Teile der UV-Strahlung, die Sonnenbrand auslösen können. Ein Sonnenbrand durch die Autoscheibe ist daher sehr unwahrscheinlich – und praktisch nahezu ausgeschlossen. Zumindest, was die akute Sonnenbrandgefahr im Auto angeht, können wir an dieser Stelle also Entwarnung geben. Schädliche Folgen für die Gesundheit der Fahrzeuginsassen drohen dennoch, denn der UV-Schutz von Autoscheiben gilt nicht für alle UV-Strahlen.

Diese UV-Strahlen gelangen durch Autoscheiben

Während UV-C-Strahlen schon von der Ozonschicht absorbiert werden und im Regelfall gar nicht erst auf die Erdoberfläche gelangen, treffen UV-A und UV-B-Strahlen auf die Autoscheiben. Die gute Nachricht: Herkömmliche Autofenster halten UV-B-Strahlen, die Sonnenbrand verursachen können, sehr gut ab. Es besteht daher nur eine verschwindend geringe Gefahr, durch die Autoscheibe Sonnenbrand zu bekommen. Der Schutz vor UV-A-Strahlen allerdings ist im Auto weitaus schlechter. Die Frontscheiben halten UV-A-Strahlen noch größtenteils ab, durch die Seiten- und Rückscheiben allerdings kann die Strahlung passieren.

UV-strahlungsbedingte Schäden auf Autofahrten

Gelangen UV-A-Strahlen durch Autoscheiben, lösen Sie zwar im Regelfall keinen Sonnenbrand aus. Sie sind aber, gerade bei längerer Bestrahlung, in der Lage, tief in die Haut einzudringen und bleibende Gesundheitsschäden zu verursachen. Sie lassen die Haut vorzeitig altern, können eine Sonnenallergie auslösen und schlimmstenfalls sogar zu Hautkrebs führen. Besonders schutzbedürftig ist dabei die Haut von Babys und Kindern, denn diese reagiert sehr empfindlich auf UV-Strahlen.

Autotönungsfolie: effektiver Schutz vor UV-Strahlung im Auto

Auch wenn keine Gefahr eines Sonnenbrands durch die Autoscheibe besteht, ist ein UV-Schutz im Auto wichtig – gerade auf längeren Autofahrten. Insbesondere wenn Kinder auf der Rückbank mitfahren, sollte an den entsprechenden Seitenfenstern für Sonnenschutz gesorgt werden. Sonnenblenden (meist als Sonnenschutz mit Saugnapf erhältlich) etwa können hier eine flexible Lösung sein.

Noch effektiver allerdings sind spezielle Auto-Tönungsfolien. Diese filtern 99% Prozent der UV-Strahlung – und reduzieren darüber hinaus die Blendung und Hitzeentwicklung im Fahrzeuginneren erheblich. Tipp: Wie Sie Auto-Tönungsfolie anbringen, lesen Sie ebenfalls im Folien Ratgeber.