Sonnenbrand durch Fenster: Ist das möglich?
Viele Menschen fürchten im Sommer einen Sonnenbrand durchs Fenster bekommen zu können. Ist diese Sorge berechtigt? Wir zeigen Ihnen, welche Gefahren die Sonneneinstrahlung durch Fensterglas wirklich bergen – und wie Sie sich effektiv schützen können!
Kann man durch das Fenster Sonnenbrand bekommen?
Gerade im Sommer fällt durch Fensterscheiben oft viel Licht ins Wohnungsinnere. Wer sich längere Zeit in einem intensiv beschienen Raum befindet, stellt sich daher zurecht die Frage: Kann man durch ein Fenster einen Sonnenbrand bekommen? Zunächst mal gibt es Entwarnung. Ein Sonnenbrand hinter Glas zu bekommen ist allenfalls theoretisch möglich – in der Praxis allerdings so gut wie ausgeschlossen. Das hängt maßgeblich mit der Beschaffenheit von Fensterglas und der Wellenlänge des Sonnenlichts zusammen. Dennoch sollten Sie sich auch hinter Glas nicht auf Dauer der prallen Sonne aussetzen, denn es drohen andere gesundheitliche Schäden.
Wie viel UV-Strahlung kommt durch Fensterglas?
Um zu verstehen, warum die durch das Fensterglas gelangende Sonne keinen Sonnenbrand auslöst, gilt es die UV-Strahlung (Ultraviolettstrahlung) näher ins Auge zu fassen. Dieser Teil des Sonnenlichts ist für Menschen unsichtbar und hat deutlich kürzere Wellenlängen als das sichtbare Licht. Abhängig von ihrer Wellenlänge werden UV-Strahlen in UV-A-, UV-B- und UV-C-Strahlen unterteilt. UV-C-Strahlen erreichen im Regelfall gar nicht erst den Erdboden, da sie durch die Ozonschicht absorbiert werden. UV-B-Strahlen, die in der Lage sind unsere Haut zu bräunen und Sonnenbrand zu verursachen, gelangen allerdings durchaus teilweise auf die Erde. Die gute Nachricht: Herkömmliches Fensterglas absorbiert UV-B-Strahlung nahezu vollständig. Ein Sonnenbrand durch das Fenster ist daher extrem unwahrscheinlich. Das gilt auch für einen Sonnenbrand durch eine Autoscheibe. Theoretisch möglich ist ein Sonnenbrand zwar auch durch UV-A-Strahlung, die Fensterscheiben passieren kann. Das gilt allerdings nur für sehr hohe Dosen.
So schädlich ist die ins Wohnungsinnere gelangende UV-Strahlung
UV-A-Strahlung allerdings kann andere gravierende Folgen haben. Denn die Strahlen können tief in die Haut eindringen und hier bleibende Schäden hinterlassen. UV-A-Strahlen
- können Sonnenallergien auslösen,
- lassen die Haut vorzeitig altern und
- sind in der Lage Hautkrebs zu verursachen.
Folgen hat die durch Fensterglas in die Wohnung gelangende UV-Strahlung allerdings nicht nur für die Gesundheit. Auch Möbel und Textilien leiden unter der intensiven Strahlung – und bleichen im Laufe der Zeit aus.
Negative Folgen von Sonnenstrahlung vermeiden – mit Sonnenschutzfolie
Praktisch: Mit Sonnenschutzfolie steht Ihnen eine einfache Möglichkeit zur Verfügung, sich vor den unerwünschten Folgen des Sonnenlichts zu schützen. Die Fensterfolie filtert über 99% der UV-Strahlung – und beugt damit gesundheitlichen Schäden ebenso vor wie einem Ausbleichen der Wohnungseinrichtung. Hinzu kommt: Sonnenschutzfolie reduziert zusätzlich Blendung und Hitzeentwicklung – und macht das Leben und Arbeiten in den eigenen vier Wänden im Sommer damit deutlich angenehmer.
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